Starnberger Modell
BRK Impfzentrum Starnberg
BRK Kreisverband News
13.03.2021
Der Merkur berichtet über den Gegenentwurf des Landkreis zum Impfkonzept des Freistaats
Dies berichtete der Starnberger Merkur in seiner Wochenendausgabe:
Bei genügend Impfstoff könnten alle bis Juli geimpft sein!
>> Mehr zum Starnberger Modell des BRK Starnberg - Bericht des Starnberger Merkurs vom Wochenende<<
Der Text stammt aus der Merkur Wochenendausgabe: "Landkreis – Der Landkreis legt dem Freistaat einen Gegenentwurf zu dessen Impfstrategie vor, in Schulen und Kitas herrscht ab Montag wieder mehr Betrieb, und in Apotheken laufen die Schnelltests an. Corona bestimmte auch am Freitag die Nachrichtenlage im Landkreis Starnberg. Ein Überblick.
„Starnberger Modell“: Das steckt dahinter
Landrat Stefan Frey und BRK-Kreisgeschäftsführer Jan Lang haben ein Gegenkonzept zur neuen bayerischen Impfstrategie entwickelt. Sie plädieren für mehr Flexibilität, wie der Impfstoff unter Arztpraxen und Impfzentren verteilt wird. Aktuell ist vorgesehen, dass die bayerischen Impfzentren künftig rund 43 000 Impfdosen täglich bekommen – bei einer Prognose von 110 000 Dosen insgesamt. Frey spricht sich deutlich gegen diese Deckelung aus. Das „Starnberger Modell“, wie er und Lang das Gegenkonzept nennen, sieht vor, dass die Impfzentren wie bisher die Impfmengen für ihren Landkreis abrufen. Die Arztpraxen bekommen von ihnen die Mengen geliefert, die sie verimpfen können. Den Rest übernehmen die Zentren. Dieses Konzept will Frey an seine Parteikollegen Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Ministerpräsident Markus Söder geben – in der Hoffnung, dass sie ihre Strategie noch einmal ändern. Er befürchtet, dass die Landkreise sonst in einigen Wochen viel Impfstoff, aber zu wenig Kapazitäten für die Impfungen haben werden.
Lang hat das Konzept für den Kreis Starnberg einmal durchgerechnet. Das Impfzentrum in Gauting kann maximal 280 Menschen am Tag impfen, pro Woche also 1960. Die geplanten fünf Außenstellen könnten pro Woche maximal 6569 zusätzlich schaffen. Er geht in seiner Rechnung von einer Arztpraxis pro Gemeinde aus. Wenn jede 60 Dosen täglich impfen würde und das sechs Tage die Woche, wären das wöchentlich 5040 weitere Impfungen und damit insgesamt 13 568 Impfungen pro Woche im Kreis Starnberg. Voraussetzung ist natürlich, dass genug Impfstoff vorhanden ist. Da Lang die 60 Impfungen pro Praxis pro Tag für nicht realistisch hält, hat er sein Beispiel auch mit der Hälfte berechnet. „Selbst dann hätten bis Mitte Juli alle Bürger eine Chance auf die Impfung“, sagt er.
Bei einer virtuellen BRK-Kreisversammlung kündigte Lang auf Merkur-Nachfrage an, man unterstütze die Hausarztpraxen personell und logistisch. „Wir werden Verwaltungskräfte für die Praxen bereitstellen und sind ab 1. April startbereit“, so der Geschäftsführer. "
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