„Der Wächter“ wacht im MGC
Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Starnberg
BRK Kreisverband News
02.12.2023
Einweihung der Skulptur von Marsilius
Von links: Architekt Otto Hartmann, Künstler Maximilian Fliessbach, genannt Marsilius, Jan Lang, Kreisgeschäftsführer BRK Starnberg, Christoph Büchele, Einrichtungsleiter BRK Mehrgenerationencampus Gauting
„Wohlan, hier steht er, der Wächter! Keine reine Skulptur, da sie nicht nur aus bearbeitetem Holz besteht, sondern auch aus Metall, also eine Plastik. Ein 250 cm hoher Ahornstamm trägt zwei Kupferflügel mit 160 cm Flügelspannweite.“, so begann der international bekannte Künstler „Marsilius“ seine Rede zur Einweihung des „Wächters“.
Schon vor der Corona-Pandemie war die Idee geboren und mehr als zwei Jahre hat es gebraucht, bis die Ideen dahinter, in Holz und Kupfer umgesetzt, nun vor dem Eingang des BRK MehrGenerationenCampus Gauting die Besucher:innen begrüßen und ihre schützenden Flügel über das Haus, die Menschen die dahinter stecken und das Rote Kreuz im Allgemeinen ausbreiten.
Spannt man den Bogen weit, so wurde damit ein würdiger Abschluss hinter den Entstehungsprozess des ganzen Ensembles gesetzt. Aus einer brach liegenden Wiese am Ortseingang von Gauting entwickelte sich ein Campus für alle Generationen, „ein Herzensort, ein Kraftzentrum“, so Jan Lang, der Kreisgeschäftsführer des BRK Starnberg, der dieses Projekt mit aller Energie vorangetrieben hatte.
Architekt Otto Hartmann hatte eine italienische Piazza im Kopf gehabt, als es um die Entwürfe ging. „Farbigkeit, Leichtigkeit und Fröhlichkeit“ sollte es ausdrücken.
Und so ist es geworden, ein Ort in Gauting für Gauting. Noch ist das Pflegeheim nicht voll besetzt, der große Christbaum noch nicht geschmückt, aber der gute Geist des Hauses ist da. Zukünftig wird „Der Wächter“ nun darüber wachen.
Er vermittelt Sicherheit und passt als Motiv gut zum Roten Kreuz. Die großen schützenden Flügel des Wächters sind aus Kupfer gefertigt, dem Metall, das im Altertum der Venus, der Göttin der Liebe zugeordnet war.
Sicherheit und Liebe, Ideale die auch hinter dem Grundgedanken des Roten Kreuzes stecken, beides wird in dieser Welt dringend gebraucht.
Der Holzstamm, der die Flügel trägt, steht als Abstraktion eines Baumes für dessen Sinnbild Leben und Erneuerung und symbolisiert das Irdische. Die Wurzeln stehen für die Unterwelt und die Krone reckt sich in den Himmel.
In der nordischen Mythologie verkörpert die Weltesche Yggdrasil als Weltenbaum den gesamten Kosmos. Und so vermittelt auch der „Wächter“ als Lichtgestalt, als ein Engel, der auf Erden ist, zwischen Erde und Himmel. Die eingearbeiteten goldenen Linien, die wie Frequenzen mit verschiedenen Amplituden schwingen und in sternartige Vertiefungen einfließen, bündeln die Energie. Gold verkörpert in seiner Reinheit und Unsterblichkeit das Immaterielle, das Geistige.
Und so steht „Der Wächter“ nicht nur für Schutz, sondern auch für eine Art Batterie, eine Antenne die positive Energie sendet und empfängt. Marsilius schloss seine Rede mit den Worten: „Leben, Geist und Liebe sind in diesem Kunstwerk somit vereint“.
Wir vom Roten Kreuz freuen uns sehr darüber und über die Wünsche für Segen und die gute Zukunft für das Haus.
Vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht haben.
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