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Besuch bei der Henry Dunant-Akademie zeigt, wie moderne Kita-Ausbildung gelingt

Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Starnberg Ausbildung 19.09.2025

Zukunft sichern – Fachkräfte stärken

Die Henry Dunant Bildungsakademie, getragen vom Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Starnberg, bietet seit 2023 ein umfassendes und staatlich anerkanntes Qualifizierungsprogramm für Mitarbeitende im Bereich Kinder, Jugend und Familie – und setzt damit Maßstäbe in der Fachkräftegewinnung.
Die dreistufige Ausbildung umfasst die Qualifizierung zur Assistenzkraft (Block A) für Quer- und Neueinsteiger, zur Ergänzungskraft (Block B) und zur pädagogischen Fachkraft (Block C). Alle Module sind berufsbegleitend im Blended-Learning-Format konzipiert, also abwechselnd als Präsenzveranstaltung und mit E-Learning, und schließen mit einem anerkannten Zertifikat ab – gültig für alle bayerischen Kindertageseinrichtungen sowie den schulischen Ganztag. 

„Die Henry Dunant-Akademie zeigt eindrucksvoll, wie praxisnah und wertschätzend Weiterbildung gestaltet sein kann“, so Bereichsleiterin Amélie von Wissmann. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es unerlässlich, dass Kita-Träger ihre Mitarbeitenden aktiv zur Teilnahme ermutigen und unterstützen.“ So geschehen, denn in diesem Kurs kommen 6 von 9 Teilnehmerinnen von anderen Trägern. Teils wurde den Mitarbeitenden die Weiterbildung beim BRK z. B. von den Geschäftsführern der Gemeinden vorgeschlagen, die als Träger von Kitas fungieren, teils kam die Initiative von den anderen Trägern oder den Teilnehmerinnen selbst. Die Teilnehmer kamen bisher, neben dem Landkreis Starnberg, aus: Freiham, Germering, München (viele Teilnehmer), Ottobrunn, Reit im Winkel, Scharnitz, Waltenhofen, Augsburg, Altenstadt, Geltendorf, Planegg, Weilheim, Penzberg, Gernlinden, Poing, Stockdorf, Bad Wiessee, Dachau, Eichenau, Kaufbeuren, Olching, Hofstetten, Eurasburg, Peißenberg.

Fachkräftemangel sei aber nicht das einzige Problem, so Dozentin Janine Beier-Seifert. „wir müssen auch verhindern, dass ausgebildete Fachkräfte ihren Beruf wieder aufgeben.“ Die Anforderungen seien ungleich belastender geworden, da in den meisten Familien beide Elternteile arbeiteten müssten, das soziale Netz mit Großeltern vor Ort, die unterstützen können, oftmals nicht vorhanden sei, „die Familienstrukturen haben sich im Vergleich zu früher stark verändert.“. Die Art der Ausbildung helfe hier sehr, so der übereinstimmende Tenor der Kursteilnehmerinnen. Man werde hier praxisnah sensibilisiert, mit Verständnis für Eltern und Kinder sich den Herausforderungen erfolgreich stellen zu können und so selbstwirksam die Freude an der Arbeit mit Kindern nicht zu verlieren.

Die Investition in pädagogische Qualität ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder – und damit in die Gesellschaft von morgen. Sind Kinder in der Kita wirklich gut aufgehoben?
Die Antwort ist klar: „Ja – wenn Fachkräfte gut ausgebildet sind und mit Herz bei der Sache!“, so Dozentin Janine Beier-Seifert.


Mehr Informationen auf der Webseite der HDA, telefonisch +49 8151 2602 - 2300 oder per E-Mail: hda@brk-starnberg.de.
 

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